Die OMV AG bangt wegen der (möglichen) Insolvenz der Nord Stream 2 AG um einen Zahlungsausfall in dreistelliger Millionenhöhe. Wie ich dir berichtet hatte, trug die OMV AG insgesamt 729 Millionen Euro zur Finanzierung der Nord-Stream-2-Pipeline bei (324 Millionen in 2017, 275 Millionen 2018, 113 Millionen 2019 und 18 Millionen in 2020). Die Rückzahlung (klick hier) durch die Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG (im Eigentum von Gazprom) begann im 2. Halbjahr des Vorjahres. Das heißt, einen Teil hat die OMV AG bereits zurückbekommen (einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag). Die große Frage ist, ob Gazprom als Eigentümer die ausstehenden Millionenbeträge zahlen wird. Ich halte das für eher unwahrscheinlich.
OMV-Boss Alfred (Stern) zieht zudem anderweitig in Russland die Reißleine. So werden die Verhandlungen mit Gazprom über den Erwerb einer Beteiligung von 24,98 Prozent des Urengoi-Erdgasfelds (an den zwei Blöcken B4A/5A der Achimov-Formation) nicht weitergeführt.
Hier habe ich ein Bild für dich von anderen Zeiten ausgegraben. Wen erkennst du?