Die Verwerfungen an der Börse im Februar 2022 wegen des Ukraine-Kriegs und den Russland-Sanktionen (sowie der Zinsaussichten) sind nicht spurlos an der heimischen Fondsbranche vorbeigegangen. Im Februar gab es Abflüsse bei in Österreich zugelassenen Fonds in Höhe von 207,70 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Jänner betrugen die Nettomittelzuflüsse noch 1,39 Milliarden Euro. Das lese ich in der neuesten Statistik (klick hier) der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften.
Wobei spannend ist, dass es im Februar sowohl von den Investoren als auch den Fondskategorien große Unterschiede gab. Plus 171,77 Millionen Euro flossen in Retailfonds, während institutionelle Fonds und Spezialfonds (für Großkunden) Abflüsse in Höhe von 379,5 Millionen Euro verzeichneten. Rentenfonds sind um 522,37 Millionen Euro leichter, Gemischte Fonds um 633,70 Millionen Euro schwerer.
Insgesamt beträgt das derzeitige Fondsvolumen 207,70 Milliarden Euro, nach dem Rekordwert von 218,80 Milliarden Euro (klick hier) Ende 2021. Ein Fabelfondsjahr wie 2021 ist heuer, wenn du mich fragst, aufgrund der geopolitischen Situation nicht zu erwarten.