Nach der WW Holding AG ist nun auch die Tochter Wienwert AG insolvent, der Rettungsversuch gescheitert. Für die 900 Gläubiger der 5,25-Prozent-Anleihe (ISIN AT0000A1W4Q5) bedeutet das ziemlich sicher den Totalausfall. 35 Millionen Euro sind futsch. Ich hatte dir berichtet, dass Insolvenzverwalter Norbert (Abel) versucht hatte, fünf Millionen Aktien (soviel war die Wienwert AG wert) an den Meistbietenden zu bringen. Das Problem: keiner wollte zugreifen. Ich verstehe das Zögern und das Unvermögen, ein Finanzierungskonzept für die ausstehenden Anleihen der Wienwert-Mutter zu erstellen.
Nun sind beide Wienwert Firmen insolvent. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt. Ich kann nur empfehlen, sich als Privatbeteiligte dem Ermittlungsverfahren anzuschließen.https://t.co/wIq8LzZmoI
— Peter Kolba (@KolbaPeter) March 12, 2018
Ps: mich interessiert mehr, wie der #PensionsfondsderBeamten auf die Idee kommt, bei #WienWert zu investieren … Da liegt der Hase in der Pfeffersosse … aber offenbar ist das eh jeden Wurscht außer 2 Journalisten und mir …
— Thomas Reindl (@noredrat) March 13, 2018
Freuen (zumindest interimistisch) darf sich indes die Bundespensionskasse (hatte drei Projekte mit der Wienwert AG laufen), die von ihrem Aufgriffsrecht Gebrauch machte und über den Immobilienfonds „Wohnen Plus“ erst einmal 100 Prozent an den drei Projektgesellschaften hält. Für je 50 Prozent an diesen Gesellschaften muss der Masseverwalter in den kommenden Wochen einen Preis ermitteln. Passt der Preis, wird ihn die Bundespensionskasse auch zahlen. Es kann aber auch sein, dass ein anderer Höchstbieter in die Projekte einsteigt. Ich habe gehört, dass mit einem Ergebnis in rund zwei Monaten gerechnet wird.