Die Immofinanz AG will eigene Aktien im Wert von bis zu 15 Millionen Euro (sind 1,34 Prozent vom Grundkapital) zurückkaufen und dafür mindestens 1,0 Euro und maximal 2,81 Euro je Aktie zahlen. Grund dafür ist, die Aktie wieder attraktiver zu machen, die derzeit 31 Prozent unter ihrem inneren Wert (wird Net Asset Value genannt) bei 1,93 Euro notiert. Gerade Investoren aus dem anglo-amerikanischen Raum fordern diese Rückkäufe (Europäer stehen mehr auf Dividenden) sogar von ihren Gesellschaften. Aktienrückkäufe haben bei der Immofinanz AG (sitzt am Wienerberg) deshalb auch Tradition. In den vergangenen acht Jahren führte die Immobiliengesellschaft sechs Aktienrückkaufprogramme durch. Mehr als 140 Millionen Aktien wurden dadurch zurück erworben.
Vergangene Woche hat die Immofinanz AG die geplante Fusion mit der CA Immobilien Anlagen AG (ich hatte dir berichtet) auf Eis gelegt. Investor Klaus (Umek) hatte zuvor das Management um Vorstandschef Oliver (Schumy) heftig kritisiert. Immofinanz-Aufsichtsratschef Michael (Knap) hat Klaus Kritik zurückgewiesen.
„Der Vorstand der Immofinanz hat in den zurückliegenden Jahren umfassende Restrukturierungsarbeit geleistet, Risiken beseitigt, eine solide Bilanz geschaffen, das operative Geschäft gestärkt sowie den Wert unserer Beteiligung an der CA Immo erheblich erhöht. Die Immofinanz konzentriert sich nun auf die weitere Verbesserung ihrer operativen Entwicklung und Kennzahlen.“