Der Österreichischen Post AG (Post) droht eine Rekordstrafe in der pikanten Datenschutzaffäre. Konkret hat die Datenschutzbehörde die Post wegen missbräuchlicher Verwendung von Kundendaten zu einer Verwaltungsstrafe von 18 Millionen Euro verdonnert. Das habe ich gerade in der aktuellen Börsenmitteilung (Adhoc) gelesen. Das ist für mich eine große Überraschung, hat doch Post-Chef Georg (Pölzl) stets seine Unschuld beteuert. Die Erkenntnis erster Instanz ist noch nicht rechtskräftig. Die Post kündigte umgehend Berufung an (bildet aber eine Rückstellung in der Bilanz)! Ich finde man hat in der Causa bisher sehr unglücklich agiert und kommuniziert. Das Thema gehört bei der nächsten Post-Hauptversammlung intensiv diskutiert. Irgendwie auch zum Schmunzeln, dass es mit der Post ausgerechnet eine Staatsbeteiligung trifft.
© Werner Streitfelder