Mir ist aufgefallen, dass die Hypo NOE Gruppe zu den fleißigsten Emittenten am Kapitalmarkt gehört. Nach dem 500-Millionen-Euro-Pfandbrief im Mai 2020, platzierte die Bank vergangene Woche einen Green Bond (ebenfalls 500 Millionen Euro), zertifiziert mit dem Österreichischen Umweltzeichen, sehr erfolgreich bei 134 Investoren aus 18 Ländern. Wobei vor allem Banken (47 Prozent), Assetmanager (38 Prozent) und Versicherungen (12 Prozent) aus Deutschland (48 Prozent), Österreich (16 Prozent) und Frankreich (elf Prozent) zugriffen. Die Nachfrage lag bei einer Milliarde Euro, der Kupon bei 0,375 Prozent. Die Hypo NOE Gruppe refinanziert sich zu einem Drittel aus Einlagen und zu zwei Drittel über den Kapitalmarkt.
Die Bank (laut ISS-ESG-Rating weltweit auf Platz vier der nachhaltigsten Banken) will mit dem Geld gemeinnützigen Wohnbau und soziale Infrastruktur finanzieren. Im Bestandsportfolio des Bonds sind 320 Gebäude, darunter etwa das Landesklinikum in Mauer oder auch ein Generationenhaus in Pfaffstätten.
Wieso Vorstandssprecher Wolfgang (Viehauser) und Vorstand Udo (Birkner) zur Feier des Green Bond eine Topfpflanze in der Hand halten – auch wenn die von Wolfgang ein Lavendel ist – erschließt sich mir nicht, aber ich freu mich, dass sich alle drei so freuen.
Der Dritte im Bunde ist übrigens Finanzlandesrat Ludwig (Schleritzko), der stolz eine Hippo-Spardose (die Hypo NOE ist seit 2018 Tierpate der Flusspferde in Schönbrunn) in der Hand hält.