Die österreichischen Versicherungen geizen heuer nicht mit großen Übernahmen. Nach dem AXA-Deal (rund eine Milliarde Euro) der Uniqa Insurance Group AG hat sich jetzt die Vienna Insurance Group AG (VIG) um 830 Millionen Euro das Geschäft der niederländischen Aegon in Ungarn, Polen, Rumänien und der Türkei gesichert. Im Deal (Aktienpaket) enthalten ist nicht nur das Versicherungsgeschäft (600 Millionen Euro Prämienvolumen), sondern auch Pensionskassen (fünf Milliarden Euro), Asset Management- und Servicegesellschaften. Das Angebot ist, wie ich höre, sehr kurzfristig auf den Markt gekommen. „Solche Chancen muss man nutzen, die kommen nicht sehr oft auf den Markt. Ungarn ist das Filetstück“, sagt mir VIG-Sprecher Wolfgang (Haas). In Ungarn steigt die VIG mit 19 Prozent Anteil zum Markftführer auf, in der Türkei ins Lebensversicherungsgeschäft ein. Chapeau!
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