In Folge des spektakulären Schließfach-Coups haben sich die Geschädigten außergerichtlich mit den Banken geeinigt. Eine Vermutung, warum die Banken einlenkten, hat Peter (Kolba), Gründer des Verbraucherschutzvereins (VSV): „Das Sicherheitssystem der Schließfächer ist hinterwäldlerisch – die Banken haben wohl die Gefahr gesehen, vor Gericht zu verlieren.“ Peter übte bereits im Dezember Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen der ausgeraubten Banken (lies hier mehr). Michaela (Haber), Sprecherin der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG (RLB), entgegnet diesem Vorwurf: „Die Safeanlage ist eine der modernsten, die es am Markt gibt. Wir investieren stetig in unsere Sicherheitsvorkehrungen und das wird selbstverständlich auch in Zukunft so sein.“ Von der RLB waren zwei Niederlassungen vom Coup betroffen.
Details zu den Vereinbarungen bleiben geheim, es gibt eine Verschwiegenheitsklausel. Jedenfalls handelt es sich um individuelle Vergleiche mit den Banken – so viel durfte mir Peter verraten. Die Täter sind nach wie vor auf freiem Fuß, die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.