Der Arbeitskräftemangel war zuletzt bei fast allen meinen Gesprächen mit CEOs Thema Nummer eins. Für mich heißt das ganz klar Wachstumsbremse! AT&S-Vorstandschef Andreas (Gerstenmayer) lässt sogar Produktionsmitarbeiter aus Slowenien mit dem Bus nach Leoben in die Zentrale holen, lese ich im neuen Börsianer Magazin (fürs Interview klick hier). Dort errichtet die AT&S AG (stellt Leiterplatten und IC Substrate her, die sind das Nervenzentrum elektronischer Geräte) derzeit ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. In den nächsten Jahren braucht Andreas im steirischen Leoben dafür 700 zusätzliche Leute. Im malayischen Kulim braucht er für das neue Werk 6.000 Mitarbeiter.
„Die Herausforderung, 700 in Leoben zu bekommen, ist mindestens so groß, wie 6.000 in Malaysia zu bekommen“, sagt mir Andreas.
Bei so etwas werde ich hellhörig. Die AT&S AG baut aktuell genau deshalb mit Behörden und Verwaltung in Leoben ein internationales Schulsystem auf, mit englischsprachigem Kindergarten und englischsprachigen Klassen. Das sind die Weichen für die Zukunft. Die Aktie der AT&S AG notierte kürzlich übrigens mit mehr als 51 Euro auf Allzeithoch.