Auf den ersten Blick ist vermeintlich nur die Raiffeisen Bank International AG (RBI) von den Verwerfungen an der Börse (heute starker Rebound) betroffen. Aber vergiss nicht, die ausgesetzte Dividende (Ausschüttung hätte rund 380 Millionen Euro betragen) trifft auch die Raiffeisen-Landesbanken, die insgesamt 58,8 Prozent an der RBI halten. So muss die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG (hält 22,6 Prozent) vorerst auf 85,5 Millionen Euro verzichten, die Raiffeisen Landesbank Steiermark AG auf 37,8 Millionen Euro und die Raiffeisenlandesbank OÖ AG auf 35,9 Millionen Euro. Das tut weh. Dazu kommt, dass die RLB NÖ-Wien auch an der Agrana Beteiligungs AG (klick hier) und an der Strabag AG (auch Oligarch Oleg (Deripaska) ist beteiligt) Anteile hält, beide Unternehmen sind in Russland, die Agrana auch in der Ukraine geschäftlich aktiv. Hier könnte es durchaus auch zu Abschreibungen kommen.
Das letzte Mal hat die RBI für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende gezahlt.