Es wundert mich gar nicht, dass der Krieg in der Ukraine mit all seinen Auswirkungen für Unwohlsein unter den Finanzvorständen Österreichs sorgt. Insgesamt 95 Prozent der Befragten Finanzchefs geben in der jüngsten „CFO-Survey 2022“ von Deloitte an, dass ihr Geschäft vom Krieg betroffen sei, meist in Form von gestiegenen Preisen für Rohstoffe und Zwischenerzeugnisse oder höheren Versandkosten. Gerhard (Marterbauer) von Deloitte sagt:
„Eine rasche Normalisierung der Lieferketten erwartet derzeit niemand. Rund 40 Prozent rechnen damit, dass der Normalzustand erst im ersten Halbjahr 2023 wieder hergestellt sein wird.“
Das macht nicht viel Hoffnung, dazu sind Themen wie Cybersecurity und Fachkräftemangel nach wie vor als Dauerbrenner auf Platz Eins und Zwei bei der Einstufung der größten Risikofaktoren.
Sorgen bereitet mir aber besonders das Investitionsklima, hier rechnen drei Viertel der insgesamt 60 Befragten in nächster Zeit mit einer Verschlechterung. Laut Gerhard erwartet nur „rund jeder Dritte ein Umsatzwachstum in den nächsten 12 Monaten.“ Im vergangenen Herbst waren es noch doppelt so viele. Das ist alles etwas trist. Ich werde am Sonntag zur Abwechslung Ostereier suchen gehen!