Die Immofinanz AG hat heute ad-hoc mitgeteilt, dass sie plötzlich Liquidität in Höhe von rund 568,8 Millionen Euro benötigt, zwei Unternehmensanleihen müssen vorzeitig zurückgezahlt werden. Keine Sorge, es handelt sich dabei um eine Standardprozedur, sagt mir IR-Sprecherin Bettina (Schragl): Bei einem derart großen Wechsel in der Eigentümerstruktur (lies hier) werden die Bond-Investoren gefragt, ob sie noch investiert bleiben möchten.
„Die Investoren hatten bis gestern einen Monat Bedenkzeit und entschieden sich für die Vorzeitige Rückzahlung der Anleihen zu 101 Prozent des Nennwerts zuzüglich abgelaufener Zinsen.“
Die Entscheidung der Investoren kann man natürlich auch so deuten, dass das Vertrauen in den neuen Eigentümer eher gering ist. Gezahlt wird nun aus den liquiden Mitteln, die laut Bettina derzeit knapp eine Milliarde Euro betragen. Die Dividende für 2021 und 2022 wird auf jeden Fall betroffen sein, ob sie ganz ausfällt, konnte sie mir nicht sagen.