Ich habe heute Morgen beim Pressegespräch zum „Deloitte Sustainability Check 2022“ zugehört und festgestellt, dass der Glaube an die Klimawende bei den heimischen Führungskräften langsam dahin schmilzt. Wird das Klimaziel nicht eingehalten (wovon 72 Prozent der Befragten ausgehen) wird das ordentlich teuer. Ein Drei-Grad Szenario würde Österreich bis 2070 wirtschaftliche Einbußen von 100 Milliarden Euro bescheren und 900.000 Arbeitsplätze kosten. Bis dahin ist Gott sei Dank noch ein bisserl Zeit!
Alexander (Kainer), Partner bei Deloitte stellt klare Forderungen:
„Veränderung braucht ein Preisschild, wie etwa den CO2-Preis und Anreize. Die Unternehmer müssen motiviert werden. Auf der Finanzierungsseite braucht es Förderungen und Zusagen, handfest und haftungsrelevant, um langfristig planen zu können.“
Besonders gewundert hat mich, dass nur neun Prozent angeben, über Anpassungen der Lieferketten nachzudenken, ist es doch aktuell eines der prägendsten Themen. Zu schaffen macht ihnen aber vor allem der horrend hohe Energiepreis, knapp jeder Dritte gibt an, deshalb sehr stark oder ziemlich existenzgefährdend betroffen zu sein.