Jugend-Staatssekretärin Claudia (Plakolm) hat sich aktiv in die Diskussion um Wohnimmobilienkredite (ich hatte dir hier berichtet) eingemeldet, mit dem Vorschlag, die Grunderwerbsteuer und Grundbuchgebühren (klick hier) abzuschaffen. Die Idee gefällt mir und bringt sicher mehr, als die aktuellen Vergaberichtlinien (20 Prozent Eigenmittelquote, Kreditrate in Höhe von maximal 40 Prozent des Nettoeinkommens sowie maximale Laufzeit von 35 Jahren) zu lockern. Erinnere dich: Es gab in Zeiten von Niedrigzinsen die freiwillige Selbstverpflichtung der Banken, sich an diese Vorgaben zu halten. Das hat offensichtlich nicht funktioniert!
In Niederösterreich werden Wohnkreditnehmer vom Land bei den Eigenmitteln zudem mit fünf Prozent unterstützt, für die übernimmt das Land die Haftung. Wenn du mich fragst, sind es nicht die fehlenden Eigenmittel, sondern die gestiegenen Kreditzinsen (lies hier nach), die den aktuellen Kreditwunsch zu Grabe tragen. Das Thema wird auch auf Twitter diskutiert:
Kein Geld von Eltern, 10 Jahre zu zweit viel gehackelt und angespart -> 25 % Eigenkapital, 35 Jahre Laufzeit (25 Fix), Rückzahlung 25 Prozent HH-Einkommen. Ja, Wohnung gebraucht (super Zustand) und nicht im hippen Viertel von Graz
Man kann sich Eigentum schon erarbeiten!
— Roman Vilgut (@RomanVilgut) October 31, 2022
Ja und man darf diese dann nicht wieder von staatlicher Seite umgehen (zB Haftungen) oder Menschen ständig erzählen RE ist Inflationsschutz.
Und muss es für junge Menschen möglich werden EK aufzubauen über eben auch höhere Zinsen aber vor allem mehr Nettoeinkommen.— Andreas Schwarzenbrunner (@schwabro) October 31, 2022