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Kryptofiasko: Fans rufen nach Regulierung

Insider Nº377 / 22 14.11.2022 News

Die Kryptobörse FTX ist offiziell zahlungsunfähig. Der Kollaps (lies hier) zeigt mir wieder einmal, dass es jungen Anlageklassen mit geringer Regulierung höchst volatil und gefährlich sind.

Nun rufen die eingeschweißten Kryptofans selbst immer lauter nach mehr Regulierung (hier der Binance-Gründer). Eigentlich ein Widerspruch, denn genau diese zentrale Aufsicht sollte durch die umschwärmte Dezentralität des Systems eigentlich hinfällig werden. Dass diese oft nur als Deckmantel gilt, wohinter sich einzelne den Hintern vergolden, wird nun wieder einmal sichtbar. Den Vergleich mit einem „Lehman-Moment“ finde ich dabei nicht schlecht, denn auch damals diente die Krise als Katalysator für anschließende Risikoanpassungen im Bankensystem, die heute noch gelten.

Bitpanda lässt Hosen runter

Bei der heimischen Kryptobörse Bitpanda läuft seit Tagen das Telefon heiß, Anleger wollen wissen, wie es um ihre Einlagen steht. Das österreichische Unicorn versichert dabei, in einer Aussendung, dass

„Bitpanda Kundenvermögen nur als Treuhänder verwalteten. Der Kunde bleibt der wirtschaftliche Eigentümer.“

Weil das manchen nicht ausreicht, lässt Bitpanda nun extern von KPMG prüfen, ob die Assets auch tatsächlich in den sogenannten „Cold Wallets“ des Unternehmens gesichert sind.

Übrigens: Eine gute Möglichkeit sich der Regulierung zu unterstellen ist ein Börsengang, wie ihn beispielsweise die größte Plattform Coinbase im April 2021 hinlegte und seitdem den strengen Transparenzpflichten der amerikanischen SEC unterliegt.

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