Mit Kryptoassets eine Wurstsemmel bezahlen? Passiert in der Realität wohl eher selten. Aus einer aktuellen Studie von EY lese ich, dass 14,3 Prozent (!) aller 1.500 befragten Konsumenten angeben, schon einmal ein Kryptoasset als Zahlungsmittel verwendet zu haben. Am öftesten für Online- oder „inApp“-Käufe (4,3 Prozent), Dinge des täglichen Gebrauchs (4,1 Prozent) oder Dienstleistungen (3,9 Prozent). Wobei das Alter einen großen Unterschied macht: In der Gruppe der 18 bis 29-Jährigen haben 27,8 Prozent, in der Generation der 60- bis 65-Jährigen nur 6,9 Prozent bereits mit Kryptos bezahlt.
„Regionalität“ bei Wahl der Plattform
Bedenklich stimmt mich, dass mit einem Anteil von 14 Prozent aktuell mehr Leute in Bitcoin & Co investiert sind als in breit gestreute ETFs (12 Prozent), das sind Indexfonds etwa auf den Dax Index oder S&P 500. EY-Österreich-Chef Gunther (Reimoser) sagt dazu:
„Gefährlich ist das hohe Interesse deshalb, weil bei fast jedem Siebten Kryptowährungen aktuell über 50 Prozent der Gesamtinvestitionen ausmachen. Viele setzen alles auf eine Karte – oder besser gesagt eine Wallet.“
Übrigens: Diese digitale Brieftasche halten die meisten (51 Prozent) beim Wiener Fintech Bitpanda (hier mehr dazu), danach folgt Coinbase (26 Prozent) auf dem zweiten Platz und Binance (22 Prozent) auf Platz Drei. Der Bitcoin steht seit Jahresbeginn mit 51 Prozent im Minus. Ich bin ja eher ein Freund der breiten Streuung.