„Die IPO-Pipeline ist voll“, sagt mir heute Wiener Börse-Chef Christoph (Boschan) beim Jahresgespräch. So ein Satz erfreut mich sehr, Bewegung in Wien! Schon in den nächsten Wochen soll es mit dem ersten Börsengang konkret werden. Ich vermute Christoph meint damit die Funkturmsparte der A1-Telekom AG (ich habe dir berichtet). Auch mit Asta Energy Transmission Components erwarte ich heuer Anfang Juli einen Newcomer (lies hier). Wer sonst noch mit einem IPO liebäugeln könnte, versuche ich herauszufinden, die Best in Parking AG wird es vorerst doch nicht (klick hier).
Das Börsenumfeld dürfte 2023 (der ATX steht seit Jahresbeginn mit knapp zwei Prozent im Plus) jedenfalls besser sein als im Vorjahr mit einem Minus von 19 Prozent. Die Wiener Börse hat ihre Rekordergebnisse (klick hier) vom vergangenen Jahr übrigens erneut geschlagen.
Alles auf Kurs?
Genau zur rechten Zeit will Christoph heuer noch ein Tool auf den Markt bringen, wo du als Privatanleger über deine Bank oder Broker bei Erstemissionen Aktien zeichnen kannst (das ging bislang nur bei ganz wenigen Anbietern). Mir fehlt nun noch die entsprechende steuerliche Begleitung, wo die Politik noch zaudert: „Die Bevölkerung ist hier viel weiter als die Politiker“, sagt Christoph und verweist auf die Aktionärsquote von 25 Prozent im Land. Aufsichtsratschef Heimo (Scheuch) fordert konkret eine Behaltefrist von einem Jahr, ein Minimalkonsens sei nicht das Ziel.