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Kreditvergabe: FMA bleibt hart

Insider Nº273 / 23 19.9.2023 News

Ich verstehe FMA-Vorstand Helmut (Ettl) wenn er sagt, dass an den Kreditvergabestandards (ich hatte dir mehrfach berichtet) für Wohnraumfinanzierungen (klick hier) derzeit nicht zu rütteln ist. Denn er hat recht: Die Niedrigzinsphase war eine außergewöhnliche Periode und Wohnkredite mit einer variablen Verzinsung von unter 0,5 Prozent einfach nicht normal. Eine junge Generation muss jetzt erst lernen, dass Verschuldung was kostet. Und, wie Chefanalyst Gunter (Deuber) von Raiffeisen Research kürzlich meinte, die Ansprüche vielleicht etwas zurückschrauben.

Dass bei Helmut immer wieder die Finanzkrise 2008 als Begründung herhalten muss, finde ich hingegen billig. Schließlich sind die Banken Österreichs hervorragend kapitalisiert und sehr streng reguliert und mit vor 15 Jahren nicht zu vergleichen. Dass die Banken über die strengere Kreditvergabe nicht glücklich sind, leuchtet mir ein: Vor allem Sparkassen und Raiffeisenbanken ist hier ein Geschäftszweig weggebrochen, die RLB NÖ-Wien AG verzeichnete kürzlich einen Rückgang der Kreditanfragen von 70 Prozent.

Für die Vergabestandards ist übrigens das Finanzmarktstabilitätsgremium (hier mehr dazu) zuständig, die Mitglieder kommen aus dem Finanzministerium, der FMA, der Oesterreichischen Nationalbank und dem Fiskalrat.

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