Konstruktiv oder kontraproduktiv? Greenpeace fordert vom Aufsichtsrat der OMV AG eine Absetzung von Rainer (Seele) als CEO bei der Aufsichtsratssitzung am 15. April 2021.
„Ein CEO, der den Verkauf von fossiler Energie als wesentlichen Bestandteil seiner Klimaziele nennt, ist für die künftigen Herausforderungen einfach nicht geeignet“, sagt Alexander (Egit),
Geschäftsführer von Greenpeace in Österreich, und fordert eine Neuausrichtung des Konzerns. Nachhaltigkeit würde nur als Nebenthema am Rande berücksichtigt, kritisiert Greenpeace. Den Fortschritt den Rainer im Wandel der OMV AG vom Öl- und Gasunternehmen zum Chemiekonzern vorangetrieben hat, erkennt Greenpeace nicht an.
Ich frage mich, wie zielführend und realistisch solche Forderungen sind. Offenbar vergisst Greenpeace, dass der CEO in erster Linie dem Unternehmen und seinen Aktionären verpflichtet ist. Die Nachfrage der Konsumenten nach Erdöl ist hoch und das Angebot sollte die Nachfrage bestenfalls widerspiegeln. Man glaubt gar nicht, wofür Erdöl alles gebraucht wird!
Anstatt nach den Sternen zu greifen, könnte Greenpeace den konstruktiven Dialog suchen, um die OMV AG bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu bestärken und zu unterstützen.