Kannst du dich noch an die Medienberichten zu den „Cum-Ex“-Geschäften erinnern (ich hatte dir berichtet)? Wie das Nachrichtenmagazin „Profil“ (zum Nachlesen) schreibt, führt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) mehrere Verfahren gegen 30 Personen und 15 Firmen. Weiters wird gegen zusätzliche unbekannte Täter ermittelt. Bei allen Beteiligten besteht der Verdacht des schweren Betruges, teilweise auch im Rahmen einer kriminellen Vereinigung. Insgesamt geht die WKStA von einem Schaden in der Höhe von 56 Millionen Euro aus. Dabei setzt sich die Summe aus 12 Millionen „vollendetem Schaden“ und aus 44 Millionen Euro durch Versuche zusammen. Die Schadenshöhe kann sich aber im Laufe der Ermittlungen noch verändern.
Lange Zeit behauptete das österreichische Finanzministerium, nicht von den komplizierten Aktientransaktionen (lies hier nach) betroffen zu sein. Erst nach starkem politischen Druck gab der damalige Finanzminister Hartwig (Löger) einen Schaden von 183 Millionen Euro bekannt. Ein Großteil, 75 Millionen Euro, davon ist auf Grund der Verjährung verloren.