Die Deutsche Wohnen AG scheitert mit geplanter Conwert-Übernahme. Die selbst gesetzte Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie wurde verfehlt. Jetzt droht sich der Aktionärskrieg bei der Conwert Immobilien Invest SE (Conwert) weiter zuzuspitzen. Es geht dabei um Männereitelkeiten, Millionen und Missmanagement, wie die Tageszeitung ‚Kurier‘ berichtet. Auf der einen Seite: Hans Peter Haselsteiner (24,4 Prozent) samt Ehlerding-Clan (6,6 Prozent), die für 11,50 Euro verkaufen wollten. Gegenüber: Die wortgewaltigen Investoren Klaus Umek (6,7 Prozent) und Alexander Proschofsky, die den Preis der „Piefken“ (Zitat Günter Kerbler) als zu niedrig empfanden. Dazwischen: Die armen Privatanleger! Bleibt noch der Beobachter: Ex-Conwert-Gründer Günter Kerbler, der dem aktuellen Management in einem ‚Standard‘-Interview ein Immobilien-Know-How auf Taxifahrerniveau attestiert. Abhilfe könnt nun Daniel Riedl schaffen. Dem Buwog-CEO sagt man großes Interesse an der Conwert nach.
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