Die Miba-Aktie soll überraschend von der Wiener Börse genommen werden. Die Aktie des oberösterreichischen Autozulieferers wurde heute vom Handel (letzter Kurs 461,05 Euro) an der Wiener Börse ausgesetzt. Der Mehrheitseigner, die Gründerfamilie Mitterbauer (77 Prozent hält die Mitterbauer Beteiligungs AG), kündigte ein Übernahmeangebot von 550 Euro je Aktie an den Streubesitz der Miba AG an. Der liegt aktuell bei zirka 15,5 Prozent. Gründer Peter Mitterbauer (war bis 2004 auch IV-Chef) hat das Unternehmen vor kurzem an seinen gleichnamigen Sohn (im Bild) übergeben. Mit Sigi Wolf hat die Miba AG unlängst auch einen neuen Aufsichtsrat bekommen. Für die Wiener Börse ist diese Entwicklung sehr traurig. Ich möchte fast von einem negativen Trend an Delistings sprechen. Spontan fällt mir Head, A-Tec, Century Casinos, Teletrader, Bwin, Jowood, Austrian Airlines, Constantia Packaging, Feratel oder Eybl International (alle nach 2008) ein.
© Miba AG