Erste-Group-Vorstandschef Bernhard (Spalt) kosteten 2019 ein Rechtstreit in Rumänien (ich hatte dir hier berichtet) und die Auswirkungen der Verdoppelung der Bankenabgabe in der Slowakei (klick hier) mehr als 300 Millionen Euro. Bernhard musste nämlich den Firmenwert (165 Millionen Euro) der slowakischen Erste-Tochter abschreiben. In Rumänien hofft Bernhard immer noch, dass das Urteil zurückgenommen wird, wie er mir heute bei seiner ersten Bilanzpräsentation (gute Zahlen!) als neuer CEO (ihn siehts du auf dem Foto mit all seinen Vorstandskollegen) der Erste Group Bank AG erzählte. Schließlich geht es um 153 Millionen Euro. Zumindest für dieses Jahr rechnet er mit keinen weiteren unliebsamen Steuerüberraschungen. Ich hoffe, er freut sich nicht zu früh.
Für die Erste Group Bank AG ist die Region Osteuropa weiterhin der wichtigste Wachstumsmarkt. Wegen vieler Nicht-Euroländer ist die Zinslandschaft beim Einlagengeschäft weitaus lukrativer als im Euroraum. Polen ist doch (lies hier) weiter auf der Expansionsliste. Wie ich höre, machen die Kaufpreise polnischer Banken meist den doppelten Buchwert aus. Das muss Bernhard dem Aufsichtsrat erst einmal schmackhaft machen.