Wie ich lese, hat die österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) die Kepler Fonds KAG zu einer Strafzahlung von 32.000 Euro verdonnert. Der Grund dafür sind Formalfehler bei den Prämienauszahlungen für 85 der eigenen Mitarbeiter (nicht Kunden), wie mir Geschäftsführer Andreas (Lassner-Klein) erklärt. Andreas hätte sich ein anderes FMA-Vorgehen gewünscht:
„Nach Auffassung der Kepler-Fonds KAG wäre eine ,Beratung‘ oder ,Aufforderung zur Herstellung des gesetzeskonformen Zustandes‘ durch die FMA ohne Verhängung einer Strafe angemessen gewesen.“
Die Spürnasen der FMA kennen aber kein Pardon. Nach Amundi Austria und Erste Asset Management trifft es die dritte heimische Fondsgesellschaft innerhalb eines Jahres, die blechen muss. Die Höhe der Strafe kommt nicht aufgrund der Schwere, sondern wegen des längeren Zeitraums der Verfehlung von 1,5 Jahren zustande. Wobei der Strafrahmen bis zu astronomischen 16,5 Millionen (!) Euro betragen kann. Das Straferkenntnis ist rechtskräftig.