Die französische Amundi hat 2020 auf 4.250 Hauptversammlungen ihr Stimmrecht für 1,7 Billionen Euro verwaltetes Vermögen ausgeübt. Der Fokus lag dabei auf dem Kampf gegen Klimawandel und soziale Ungerechtigkeit. Ich finde es gut, dass sich Investoren wie Amundi in dieser Weise engagieren, für mich ist die Finanzwirtschaft ein Vorreiter für nachhaltiges Investieren. Dabei ist es nicht so, dass Amundi da einfach drüberfährt, sondern mit Unternehmen das Gespräch sucht. 472 solcher Gespräche gab es zum Thema Energiewende und Klimawandel, mit 447 Konzernen sprach Amundi über den direkten und indirekten Schutz von Mitarbeitern und Menschenrechten. Außerdem stimmte Amundi gegen Managementvergütungsprogramme, falls keine ESG-Ziele (also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) in der Unternehmensstrategie integriert sind. Mein Fazit: Manchmal braucht es einen sanften Zwang, um Veränderungen zu erreichen.
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