Die Österreichische Post AG hat bestätigt, dass sie für ihre Bank99 am Privatkundengeschäft der ING Austria (steht zum Verkauf, ich hatte dir berichtet) interessiert ist und, dass es Gespräche gibt. Mich wundert das nicht, schließlich hat sich die Bank 99 hehre Ziele gesteckt, muss sich doch ihre Kundenanzahl mehr als verdreifachen, um profitabel zu sein. Nun ist von den ehemals 550.000 Privatkunden (davon 50.000 Hausbankkunden, die alle Produkte hatten) der ING Austria allerdings nicht mehr viel über. Von „mehreren Hunderttausend“, die nur ein Sparprodukt besaßen, hat sich die ING Austria bereits getrennt, sagt mir ING-Sprecherin Viktoria (Gruber). Die stehen also gar nicht mehr zum Verkauf. Für den Rest des Privatkundengeschäfts lotet die ING Austria immer noch strategische Optionen bis Jahresende aus, auch zusperren wird überlegt. Ich bin gespannt, ob sich die Post gegen andere Mitbewerber wie etwa N26 durchsetzen kann.
© Christian Stemper