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Öl-Embargo: Was bedeutet es für Österreich?

Insider Nº164 / 22 2.5.2022 News

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine setzt sich fort. Derzeit debattiert die Europäische Union über ein Öl-Embargo gegen Moskau um die Kriegskasse von Präsident Wladimir (Putin) weiter zu beschränken. Die Pläne dafür dürften schon bald konkreter werden, allerdings nicht mit sofortiger Wirkung, sondern mit Übergangsfristen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Ist die Versorgung gewährleistet?

Für Österreich sollte es hierbei kaum Probleme geben, laut Statistik Austria stammten 2021 nur 7,8 Prozent (596.000 Tonnen) der österreichischen Öleinfuhren aus Russland. Die Hauptzulieferer sind Kasachstan (38,9 Prozent), Libyen (22,1 Prozent) und der Irak (20,7 Prozent). Die börsennotierte OMV AG bezieht laut eigenen Angaben seit Kriegsbeginn gar kein Öl mehr aus Russland, also dürfte sich die Abhängigkeit von Russland weiter reduziert haben.

Steigen die Ölpreise?

Ja, ein Ölembargo kann natürlich Preissprünge am Markt auslösen und dazu führen, dass Russland trotz weniger Öl-Lieferungen mehr verdiene, wir aber in Österreich mehr dafür bezahlen müssen. Es könnte somit die Inflation weiter hochhalten.

Mein Fazit: Ein Öl-Embargo wird als Teil neuer Sanktionen kommen und die Preise weiter verteuern, es ist aber im Vergleich zu einem Gasboykott für Österreich zu verschmerzen.

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