Die Haselsteiner-Stiftung (hält 28,3 Prozent) von Baulöwe Hans-Peter (Haselsteiner) und das Duo Raffeisen/Uniqa (halten 29,5 Prozent) haben bei der Strabag SE ein neues Syndikat (das alte hatte Hans-Peter gekündigt) vereinbart und damit ein Pflichtangebot (klick hier) für die ohnehin schon mickrigen Streubesitz-Aktien (14,4 Prozent) ausgelöst. Die Übernahmekommission hatte ein Pflichtangebot gefordert. Das Syndikat (hält 57,78 Prozent) bietet 38,94 Euro je Aktie, der Aktienkurs notiert heute bei mehr als 40 Euro. Ein klares Zeichen, dass der Markt nicht verkaufen will. Es gab heute eine kurze Handelsaussetzung.
Der Anteil des Russen Oleg (Deripaska), der über seine Rasperia Trading 27,8 Prozent (lies hier nach) besitzt, ist weiterhin wegen der EU-Sanktionen eingefroren. Fallen die Sanktionen während der Angebotsfrist oder der dreimonatigen Nachfrist, ist das Syndikat null und nichtig. Da geht es vielleicht zu! Die Strabag SE wird zehn Prozent der beim Syndikat eingemeldeten Aktien selbst erwerben. Der tatsächliche Start des Übernahmeangebots sollte in ein paar Wochen stattfinden, die Juristen feilen noch an den Details.