Der Fußballrekordmeister SK Rapid Wien (Rapid) startete eine Crowdfunding-Aktion (Rapid InvesTOR) zur Finanzierung des neuen Stadions. Drei Millionen Euro möchte man damit einsammeln, Stand Donnerstagabend wurden bereits 740.000 Euro lukriert. In den sozialen Netzwerken konnte man sehr viel Euphorie erkennen:
Note to myself: Bausparvertag auflösen 😉 #crowsinvestment @skrapid #InvesTOR https://t.co/ZyH6ygd8jx
— Hans Arsenovic (@HansArsenovic) November 24, 2015
Einige von euch wissen bestimmt noch, dass Rapid vor 24 Jahren von keinem geringeren als Mike (Lielacher) an die Wiener Börse gebracht wurde. Mike, der legendäre österreichische Börsenbulle, leitete über seine im Frühjahr 1991 gegründete Vindobona Bank (VIP-Bank) die Emission ein. 1994 ging die damalige Rapid Finanz-AG in Konkurs. Viele sind daher kritisch wie Twitter-User Amsel:
Ich freue mich auf den Tag an dem sich die Rapid Fans bei dem Wort Altlasten persönlich angesprochen fühlen 😈 #RapidInvesTOR #faklive
— Amsel von Canterbury (@philamsel) November 23, 2015
Als Retter für Rapid fungierte damals die UniCredit Bank Austria AG (Bank Austria), die auch Minderheitsaktionär der VIP-Bank war. Vielleicht ist es kein Zufall, dass die Rapid-Hauptversammlung am 23. November in der Bank Austria Halle stattfand. Ich hoffe, das ist kein schlechtes Omen. Also aufgepasst (Keine Zinsen ohne Risiko!), auch wenn es dir der Präsident empfiehlt…