Du hast sicher mitbekommen, dass Gouverneur Robert (Holzmann) einige wichtige Agenden in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) verloren hat. Darunter die Hoheit über Finanzbildung (eines seiner Steckenpferde) und, noch viel bedeutsamer, das Personal (lies hier über den Eklat). Letzteres beschneidet vor allem Roberts Hausmacht (falls es die überhaupt gibt). Es wirkt nach außen für mich eher so, als sie nun der Generalrat der OeNB unter der Leitung von Harald (Mahrer) hat.
Ich frage mich, ob Roberts Erwartungshaltung eine andere war oder ob er die Ströme in der OeNB unterschätzt hat. Robert ist menschlich schwer in Ordnung und macht zu seiner Quasi-Entmachtung gute Miene zu bösem Spiel. Ihm bleibt auch nichts anderes übrig. Ähnlich zurückhaltend ist er gegenüber der Politik bezüglich der FMA-Reform. Er wird „implementieren was die Politik wünscht“.
Eines weiß ich: Die Ex-OeNB-Gouverneure Ewald (Nowotny) und Klaus (Liebscher) hätten so nicht mit sich umspringen lassen. Meiner Meinung nach ist diese Schwächung des Amtes nicht gut für die Institution der Nationalbank. Er benötig unbedingt gute Berater. Sonst ist seine Amtszeit früher aus als gedacht.
Sehr interesantes Stück vom Kollegen Urschitz zum neuen Notenbankchef.
Robert Holzmann: Ein ruheloser Weltbürger aus Hirschegghttps://t.co/z9pqtwtLVD
— Nikolaus Jilch (@JilNik) August 22, 2018
#Robert #Holzmann : #Fehlstart für neuen österreichischen #Notenbankchef. Mit einer Entschuldigung ihres neuen, von der FPÖ durchgesetzten Gouverneurs soll die #Oesterreichische #Nationalbank (#OeNB), wieder zur Ruhe kommen. https://t.co/VW7uGKQMJp
— H.-P. Siebenhaar (@HPSiebenhaar) October 3, 2019