Die Hypo-Alpe-Adria-Bankengruppe zieht von Klagenfurt nach Wien: ins geschichtsträchtige Gebäude der alten Börse. Damit wird man Nachbar von Union Investment und Kepler Cheuvreux. Das 1877 von Theophil von Hansen erbaute Haus an der Ringstraße passt meiner Meinung nach perfekt für eine Südosteuropa-Bankenzentrale. War es doch schon zu Kaisers Zeiten Symbol der Wirtschaftskraft der Monarchie. Mit den Töchtern in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina deckt die Hypo heute einige Kronländer ab. Auch in Serbien und Montenegro ist man aktiv. Das Bild der alten Zentrale war durch die mediale Darstellung im Zuge der Pleite bekanntlich schon ziemlich angekratzt. Also, Zeit für einen Neustart. Etwa 60 Mitarbeiter sollen nach Wien übersiedeln.
Neues gibt es auch auf Personalebene: Finanzvorstand Johannes (Proksch) wird zum „Chief Transformation Officer“. Als neuer Finanzchef folgte ihm ab sofort Christian (Kubitschek), der kommt von der Sberbank Europe. Bleibt noch eine Frage offen: Bis Sommer soll auch der neue Name der Bankengruppe gelüftet werden. Ich halte dich am Laufenden, wenn mir etwas geflüstert wird.