Der Halbleiterhersteller AMS AG aus Premstätten (in der Steiermark) bastelt an einer Zweitnotiz in Hongkong. Das hat AMS-Vorstandschef Alexander (Everke) bei der jüngsten Hauptversammlung noch einmal bekräftigt. Du weißt sicher, dass die AMS AG (hieß früher Austriamicrosystems) seit Jahren lieber am Schweizer Kapitalmarkt (Kursanstieg 2017 von 200 Prozent!) gelistet ist als in Wien. Die Wiener Börse spielt bei den Zweitlisting-Überlegungen keine Rolle. Schließlich sind in Hongkong die Kunden und das Kapital zuhause, sagt Alexander.
47 Prozent aller Erträge bei einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro (beim Börsengang 2004 waren es 150 Millionen Euro) erwirtschaftet die AMS AG bereits in Asien. Im Vorjahr wurde in Singapur um 200 Millionen US-Dollar ein neues Leiterplattenwerk mit 8000 Beschäftigten ausgebaut.
Today we had the honor to welcome a delegation of the Ministry of Foreign Affairs Singapore at our headquarters in Premstaetten, Austria. #sensingislife #singapore pic.twitter.com/HID40sl6BS
— ams AG (@amsAnalog) June 7, 2018
Der Höhenflug des steirischen Unternehmens kommt nicht von ungefähr. Noch 2018 will die AMS AG den Smartphone-Nutzern als zusätzliche Sicherheit eine Lösung zur Gesichtserkennung liefern. China wolle sämtliche Taxi mit einer solchen Technik zur Erkennung von Fahrer und Gast ausstatten, sagt Alexander. Da kann Wien nicht mithalten.
Did you know that the ams NanEye is the world’s smallest miniature camera? It is the ideal choice for applications in medical #endoscopy, #industrial endoscopy, #robotics, IoT and #wearable devices. https://t.co/0qIQe47NbK#sensingislife pic.twitter.com/0aiyCzB6xM
— ams AG (@amsAnalog) May 30, 2018